Die Jahreszeiten bilden einen der längsten Rhythmen, die wir bewusst erleben. In Waldorfkindergärten und -schulen werden die Jahresfeste besonders gepflegt, erlaubt dies doch dem heranwachsenden Menschen, sich im Zeitgefüge der Erde und des ihn umgebenden Kulturkreises zu beheimaten.. [mehr in einem schönen Beitrag aus der Erziehungskunst]
Die Kinder erleben die Vorgänge in der Natur im Wechsel der Jahreszeiten bewusst und unbewusst mit. Das Feiern der Jahresfeste kommt der natürlichen Religiosität des kleinen Kindes entgegen und gibt ihm seelische Kraft und Stärke. Der Waldorfkindergarten ist christlich orientiert, aber nicht konfessionell gebunden.
Mit jeder Jahreszeit ist ein bestimmter Erzählstoff, Märchen, kleine Geschichten sowie Lieblingslieder verbunden, die die Kinder zum Abschluss des Vormittags hören.
Auf diese Feste hinführend werden Tagesablauf und wiederkehrende Spiele ausgelegt.
Januar | Die Heiligen Drei Könige |
Februar | Väterchen Frost, König Winter und Mutter Erde bestimmen das Geschehen. Fasnacht wird gefeiert |
März | Vorbereitungen auf Ostern |
April | Die Karwoche und das Osterfest |
Mai | Pfingsten – alles grünt und beginnt zu blühen |
Juni | Am 21. Juni ist Sommersonnenwende. Wir feiern das Johannifest |
Juli | Das Leben findet hauptsächlich draussen statt. Wir feiern unser Sommerfest |
August | Der Sommer kommt zu seinem Höhepunkt. Es beginnt die Erntezeit |
September | Das Michaelifest wird gefeiert |
Oktober | Wir feiern das Erntedankfest |
November | Das St. Martinsfest wird mit dem Laternenumzug gefeiert. Martinimarkt |
Dezember | Beginn der Adventzeit. Die Adventspirale als Sinnbild für das innere Licht. Wintersonnenwende. Wir feiern die Geburt Christi |